Maultier-Zug in Supai |
Es führt nur eine Straße zum Ausgangspunkt der Wanderung und obwohl Supai nur zirka 40 Meilen Luftlinie vom Grand Canyon Village entfernt ist, muss man einen 4stündigen Umweg in Kauf nehmen. Wir haben vor unserer Reise dort angerufen und wollten eine Nacht reservieren, aber leider war alles ausgebucht. Unserer einzige Chance, so dachten wir: Dayhike! Als wir nach langer mühsamer Fahrt am "Hilltop" Parkplatz ankamen begrüßten uns ein paar wilde Hunde und ein riesiges Schild mit der Aufschirft "no day hikes!". In einem Container schlief eine Frau. Ich klopfte vorsichtig an, um sie zu fragen, ob wir hier am Parkplatz schlafen können (im Auto) und morgen ganz früh losgehen um doch ausnahmsweise eine Tagestour zu machen. Als sie wach war, meinte sie nur "he is not here!". Als dann ein Mann kam, war er weniger interessiert an dem, was wir machen. Wir wussten also nicht, was wir tun sollten. Nach einiger Zeit kamen andere Leute auf den Parkplatz und so redeten wir nach und nach mit verschiedenen Leuten... bis auf einen Mann hatten alle eine Reservierung, aber sie ermutigten uns, einfach zu gehen.
ALSO: Um 4 Uhr früh ging es dann in der Dunkelheit los einen steilen Pfad hinunter in einen etwas engeren Canyon, der von Regenwasser ausgeschwemmt war. In einem fremden Land, in einem Gebiet wo die nächste Zivilisation 100 Milen entfernt ist, verboternerweise in der Nacht zu wandern, war durchaus ein wenig furchteinflössend.
Wir hatten ein gutes Tempo drauf und waren bereits um 7 Uhr im Dorf angelangt!! Es war, als wären wir in einer anderen Welt. Schon vor der Ankunft kamen uns immer wieder Pferde/Maultiere entgegen. Vor einem kleinen Touristinformationszentrum saßen ein paar Männer und einer von ihnen stellte sich als "mister Tourist Office" heraus. Er gab uns ein Schild mit "Dayhike" für unseren Rucksack und wir mussten 80$ Eintritt zahlen. Die Menschen die uns dann begegneten waren sehr freundlich. Das Dorf war aber wie aus einer anderen Welt. Heruntergekommene kleine Häuschen mit großem Garten in dem oft Gemüse angeplfanzt wurde oder Pferde eingesperrt waren. Hunde bellten, Kinder schrien und spielten.
Wir waren erleichtert, dass alles soweit geklappt hatte und wir nicht einfach weggeschickt wurden. Sofort gingen wir weiter einen wunderschönen klaren türkisen Fluss entlang. Bis wir dann den ersten Wasserfall sahen. Unglaublich prasselte er von rotem Sandstein herunter. Als wir beim zweiten ankamen konnten wir unseren Augen nicht trauen, zogen unsere Badesachen an und hüpften voller Freude in die türkisen Pools!
Wir hatten ein gutes Tempo drauf und waren bereits um 7 Uhr im Dorf angelangt!! Es war, als wären wir in einer anderen Welt. Schon vor der Ankunft kamen uns immer wieder Pferde/Maultiere entgegen. Vor einem kleinen Touristinformationszentrum saßen ein paar Männer und einer von ihnen stellte sich als "mister Tourist Office" heraus. Er gab uns ein Schild mit "Dayhike" für unseren Rucksack und wir mussten 80$ Eintritt zahlen. Die Menschen die uns dann begegneten waren sehr freundlich. Das Dorf war aber wie aus einer anderen Welt. Heruntergekommene kleine Häuschen mit großem Garten in dem oft Gemüse angeplfanzt wurde oder Pferde eingesperrt waren. Hunde bellten, Kinder schrien und spielten.
Wir waren erleichtert, dass alles soweit geklappt hatte und wir nicht einfach weggeschickt wurden. Sofort gingen wir weiter einen wunderschönen klaren türkisen Fluss entlang. Bis wir dann den ersten Wasserfall sahen. Unglaublich prasselte er von rotem Sandstein herunter. Als wir beim zweiten ankamen konnten wir unseren Augen nicht trauen, zogen unsere Badesachen an und hüpften voller Freude in die türkisen Pools!
Nach weiteren 3 Kilometer sahen wir noch andere Wasserfälle (Mooney Falls) und über einen abenteuerlichen steilen Pfad, der teilweise durch Höhlen führte kletterten wir hinunter. Der Vormittag war aber dann viel zu schnell um, und die Sonne wurde bereits sehr heiß. Also machten wir uns auf den Weg zurück ins Dort. Konstantin war dafür, dass wir den Weg zurück gehen, aber ich war schon zu müde und so mussten wir um 1 wieder zurück im Dorf sein um den Hubschrauber zu nehmen. Der Flug mit dem Hubschrauber durch den Canyon war aber mindestens genauso aufregend, wie die Wanderung!!!
Das Abenteuer war aber noch nicht vorbei. Als wir zurück beim Auto waren, fanden wir den SCHLÜSSEL nicht! Wir hatten ihn verloren. Wir wussten kurz nicht, was wir tun sollten. Wir standen vor unserm Auto, mitten im Nirgendwo! Unser Schlüssel vermutlich irgendwo auf dem Weg verloren oder bei den Wasserfällen... mindesten 15 km von uns und keine Straße dorthin... kein Empfang mit dem Handy. Wir waren einfach fertig!! Wir beruhigten uns aber schnell und fragten bei den einzigen Leuten, die dort oben in einem Container leben nach: Der Mann, mit dem wir auch am Abend schon gesprochen hatten hörte mir freundlich zu. Mit einem Funkgerät "rief" er im Dorf an, um zu fragen, ob jemand den Schlüssel gefunden und abgegeben hatte. Nach ein paar bangenden Minuten war es fix: der Schlüssel wurde gefunden und in ca. 2 Stunden kommt der Hubschrauber mit dem Schlüssel. Die Erleichterung war so unglaublich groß und wir konnten dieses Wunder kaum fassen. Wir waren so unglaublich dankbar!
Alles hatte geklappt und wirklich bekamen wir unseren Schlüssel wieder. Wir bedankten uns 10000 Mal bei dem Indianer und fuhren so erlöst wie schon lange nicht, den weiten Weg bis nach Kingman... dort suchten wir ein Motel, dass uns etwas Entspannung nach der Anspannung brachte!
Fazit: Der Riesenumweg für die paar Stunden im "Paradies", wie es Konstantin nennt, war das Abenteuer wert, vor allem aber auch die Begegnung mit den Ureinwohnern dieses unglaublich schönen Landes.
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