Donnerstag, 8. August 2013

Yosemite Nationalpark / Sierra Nevada

Sonntag, 4. August: Um 3:40 sind wir aufgestanden und haben uns auf den Weg zum Yosemite (sprich Jo-sé-mi-ti) Nationalpark gemacht. Wir haben gelesen, dass uns dort einer der attraktivsten Landschaftsparks Nordamerikas erwartet, bekannt besonders für schroffe Felswände, Wasserfälle und ein Tal mit Blick auf Felsen rundherum. Es war noch finster und 1000 Sterne am Himmel zu sehen, als wir über kurvenreiche Straße dorthin kamen. Um 6 Uhr sind wir dann im Tal des Parkes selbst angelangt und haben uns gleich auf die Suche nach dem einzigen Campingplatz im Tal gemacht, wo auf „first come, first served“-Basis die Plätze vergeben werden (Camp 4). Hier konnten wir die atemberaubende Sicht auf riesige Granitblöcke, die den Park auszeichnen, noch gar nicht genießen. Nachdem wir kurz herumgeirrt sind, haben wir einen Ranger getroffen, der uns gleich vorausgefahren ist um uns zum Campingplatz zu führen. Dort sind schon andere brav in einer Schlange gestanden. Nach zwei langen Stunden warten, war es endlich fix, dass wir einen Platz bekommen um nur 5$/Person/Nacht (ohne Duschen und sonstige Annehmlichkeiten). Gleich verstauten wir all unser Essen und alle Cremes etc. in einem Essenscontainer neben unserem Zeltplatz (food locker). Das ist hier obligatorisch, wegen den BÄREN. Der Geruch lockt sie an und dann kann‘s schon mal vorkommen, dass ein Auto demoliert wird oder ein Zelt „betreten“. Die armen Tierchen haben halt auch Hunger. :D Beim Zeltplatz haben wir dann noch kurz mit Leuten aus Los Angeles gesprochen. Die waren gleich voll nett, haben uns Essen angeboten und uns Tipps gegeben, was sie in LA anschauen würden etc.
im Hintergrund: Nevada Falls - Wasserfälle :)
Danach haben wir eine Wanderung zu den Vernal und Nevada falls (Wasserfällen) gemacht. Erst jetzt wurde uns die unglaubliche Schönheit des Parks und der Felsblöcken bewusst. (Siehe Fotos) 



Auch am Montag haben wir noch eine kleine Wanderung gemacht. Gleich am Morgen sind wir zum Glacier Point (Aussichtspunkt) gefahren und nach dem Frühstück dort zum Sentinel Dome gewandert. Dort haben wir uns einige Zeit aufgehalten, weil die Aussicht einfach unglaublich war. Vor allem die Sicht auf den berühmten Felsen – genannt: Half Dome – war der Aufstieg wert.


Ein schönes Erlebnis hatten wir dort auch noch: Ein paar Leute haben uns angesprochen, woher wir sind und so. Mit denen haben wir etwas gequatscht und uns gut verstanden. Einer von ihnen wohnt ganz in der Nähe vom Park und hat uns noch alles mögliche erklärt und uns Tipps und so gegeben. Nach einiger Zeit haben sie gemeint, dass sie oben noch beten bzw. ein Lied singen wollen. Wir haben ihnen erklärt, dass wir auch Christen sind und haben uns spontan angeschlossen und gemeinsam auf der Felsenkuppel „How great thou art“ (deutsch: „Du großer Gott“) gesungen. Danach haben wir noch Kontakt mit ihnen ausgetauscht. Den restliche Zeit im Park haben wir mit Spazieren, Essen kochen, „Duschen“ (im Fluss mit unserem tollen biologischen Allwaschmittel) und Film schauen über den Park im Besucherzentrum  verbracht. Unglaublich TOLL. Ich wollte dort gar nicht weg, weil wir noch so wenig gesehen hatten. Die „dicken“ Bäume – genannt Sequioas – musste wir leider auslassen :/.


Dafür haben wir am nächsten Morgen den Sonnenaufgang an einem schönen Aussichtspunkt genossen + Frühstück und sind dann über eine Passhöhe (Tioga) auf die östliche Seite des Parks gelangt. Der erste See, der uns dort begegnete wurde gleich als guten-morgen-Dusche genutzt J Danach marschierten wir auf einem schönen Waldpfad hinauf zum Elizabeth Lake. Fast alleine dort oben, aßen wir, schauten Rehen beim Grasen zu und genossen die angenehmen Temperaturen am Vormittag (20°C).



die Morgensonne genießen am Elizabeth Lake (Yosem. NP)

Zurück beim Auto war es an der Zeit uns vom Yosemite NP zu verabschieden und es den Pass hinunter in den Osten der Sierra Nevada. Vorbei am größten Kratersee der Erde (Mono Lake) und an zwei Wintersportorten (Mammoth Lakes, June Lake) gelangten wir an unser Tagesziel: Lone Pine. In Mammoth Lakes hatten wir überlegt uns berühmte Felsformationen anzusehen, in der Nähe ist aber ein Waldbrand und die Luft dort war ganz vernebelt vom Rauch.

In Lone Pine haben wir einen wundervollen Zeltplatz gefunden an einem See und Abkühlung war uns ganz recht bei den 38°C ;-) Aber im Schatten und durch den Wind, lässt es sich ganz gut aushalten. Dort waren wir fast alleine am See. Mit einem Paar aus Deutschland, dass kurz nach uns angekommen ist, haben wir uns noch ausgetauscht und geplaudert bis es finster war und uns die Mücken fast aufgefressen haben. 
unser Schlafplatz direkt am Diaz Lake :) Konsti beim Abendessen.

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